Wilde Plakate

Nachdem denen, die sich – oft in ihrer Freizeit – für ihre Art von Kultur engagieren, und die keine andere Möglichkeit mehr haben, als hin und wieder auch wild zu plakatieren, weil die Stadt alles andere unerschwinglich und damit schlicht unmöglich gemacht hat, ist es doch wirklich blanker Hohn sie jetzt dafür auch noch anzuzeigen. In welche Nischen sollen wir uns denn noch zurückziehen, in dieser Stadt, die alle Kreativität, die sich nicht unter die Fuchtel bringen lassen will, und sich nicht für’s Stadtimage vermarkten lässt, ausmerzen will?

NOSTALGIE DER STRASSENFOTOGRAFIE – TEIL 2: Privates im Öffentlichen

Die Querelen um Straßenfotografie machen Spannungen sichtbar, die mit unseren immer stärker überwachten und digital durchdrungenen Leben zugenommen haben. Während manche Straßenfotografen argumentieren, dass die Gesetze zu unserem Persönlichkeitsrecht veraltet seien, könnte das eigentlich auf sie selbst zutreffen.

Nostalgie der Straßenfotografie – Teil 1: Straßenfotografie im Kampf gegen das Gesetz

Die Querelen um Straßenfotografie machen Spannungen sichtbar, die mit unseren immer stärker überwachten und digital durchdrungenen Leben zugenommen haben. Während manche Straßenfotografen argumentieren, dass die Gesetze zu unserem Persönlichkeitsrecht veraltet seien, könnte das eigentlich auf sie selbst zutreffen.

“Network of blood” – Nathan Jurgensons Webtheorien

Nathan Jurgenson, ein junger US-amerikanischer Soziologe, setzt sich seit Jahren intensiv damit auseinander, wie neue Webtechnologien uns und die Gesellschaft verändern. Er schreibt seit Jahren gegen ein Denken an, das er als “Digitalen Dualismus” bezeichnet. Dieser stellt eine falsche Nullsummenrechnung an: Die Zeit, die wir online verbringen, fehlt uns angeblich offline. Als würden wir aus der Offline-Welt verschwinden, sobald wir online gehen. Das tun wir aber ebenso wenig, wie wenn wir telefonieren oder ein Buch zur Hand nehmen.