Mexican Gothic: Pilzsporen-Body-Horror und Britisch-Koloniales Grauen

Heute schreib ich gleich noch mal über ein Buch, dass ich gerade durch habe: Mexican Gothic von Silvia Moreno-Garcia. Von ihr hatte ich vor ein paar Jahren schon Die Tochter des Dr. Moreau (das bessere Poor Things ^^) gelesen, das mir auch schon gefiel. Ein Abstrich allerdings: Mich macht’s immer skeptisch, wenn Feminismus in ein […]

Urlaub, Mass Effect Andromeda – die Moshae sagt wie’s ist

Diese Woche hab ich frei und habe gestern erst mal Planeten quasi terraformed: Ich spiele gerade Mass Effect Andromeda. Wo Mass Effect 1- 3 mir mit der drohenden Vernichtung allen höher entwickelten organischen Lebens die Stimmung der allzu realen Klimakatastrophe, die über unserer aller Köpfe hängt, einzufingen schien, löst Andromeda eigentlich das Gegenteil bei mir […]

Ein neuer Name fürs “Künstlerhaus” / “K4”

Im Februar gab es eine Kunstaktion, bei der über der seltsam namenlosen neuen Eingangsfront des Künstler*innenhaus/K4/KOMM ein großes Banner mit ‘KÜNSTL☀HAUS’ (keinem Asterisk oder Genderstern, sondern einer Sonne, die mir als schönes Symbol für das Anregen einer Debatte über einen inklusiveren Namen, eine inklusivere Zukunft zu stehen schien). Vergangene Woche gab es ein Interview, nicht […]

Ein Brief

Ich dachte ja, dass “bad” in “megabad gmbh” stünde für Sanitärkram. Aber 20 Tage nach Lieferfrist ist die Lieferung für meine Kloschüssel (bei den Baumärkten vor Ort gabs keine passende) noch nicht mal verschickt und ich bekomm keine Antwort auf diverse Anfragen und da musste ich jetzt halt zum Widerruf per Einschreiben greifen. Es war […]

“Alle Monster sind Menschen” – AHS Asylum

Als einer der Insassen des Briarcliff Asylums von seiner Entführung durch Aliens erzählt, besteht er darauf: “Sie waren keine Menschen, sie waren Monster!” Und die Schwester, die das Institut leitet, entgegnet: “Alle Monster sind Menschen.” Das ist für mich einer der themasetzenden Momente der Serie und ich musste dabei daran denken, wie das britische Klatschblatt […]

Die unsichtbare Arbeit des Sichtbarmachens

Wenn ich den Begriff “Diversität” höre, stellen sich mir meist schaudernd die Nackenhärchen hoch. Zu oft wird er für Solutionismus verwendet, der agiert, als ließe sich Diversität ganz einfach über Institutionen und Firmen stülpen, indem ein paar Kurse gebucht werden, zu allen Gedenktagen für marginalisierte Gesellschaftsgruppen ein Insta-Posting gemacht wird, ein paar Quotenfrauen und -People of Colour in niedrigen Positionen angestellt werden, die für PR Fotos des Teams genutzt werden können. Diversity wird dabei als Repräsentation von Vielfalt missverstanden, die es globuli-like versäumt, wirklich an monokulturellen Strukturen zu rütteln.

Das bisschen Totschlag

“Heftiger Übergriff in der Bremer Straßenbahn: Ein Minderjähriger soll eine Transfrau beleidigt, geschlagen und schwer verletzt haben. Rund 15 Jugendliche feuerten ihn an.” (Spiegel, 05.09.22) “Das bisschen Totschlag bringt uns nicht gleich umsagt mein Mann ich kann den ganzen Scheiss einfach nicht mehr hörnsagt mein Mann ist ja gut jetzt alte haut wir ham schon […]

Wenn die Worte versiegen

Wahrscheinlich kennen alle, die schreiben, verschiedenste Formen von Blockaden. Du setzt dich mit einer groben Idee hin, willst das tippen anfangen, und – peng! Nada. Sonst läuft es so: Ich habe eine grobe Idee, tipp die hin, knüpf in einem Flow verschiedene Gedanken, bis ich mich verrenne, das werf ich als loses Machwerk aus Maschen […]