That’s why the lady is a fan – Frauen, Fankultur und dieses Internet

Weibliche Fankultur war schon immer mehr war als nur Schwärmerei für einen Star, sondern auch Ausbruch aus (sexueller) Repression und Community als verstärkendes Kollektiv. Von Teengirl Fan Communities von Bobby Soxers 1944 bis Directioners heute. Warum Fankultur im Pop schon immer eine weibliche Domäne war. Riot Grrl habe ich mir als eine historische Landmarke herausgepickt, die den Aspekt der weiblichen Solidarität verstärkt hat, aber auch die Distanz zwischen Fan und Künstler*in aufzuheben gesucht. Diese Distanzverringerung hat mit dem Einfluss der Digitalisierung und Internetkultur auf Fantum noch mehr zugenommen. Sie brachten aber gleichzeitig auch mehr Konkurrenz und eine Hyperkommerzialisierung. Das wiederum führt dazu, dass Stars ihre Fans durch eine Reverse Fan Culture bei der Stange halten müssen. Dank Internet gibt es mehr denn je Formen, in denen Fankultur ausgelebt wird, und sich darüber ausgetauscht wird. Als eine interessante Form werd ich kurz auf Fanfic eingehen. Und dann auch noch als spezifisches Beispiel auf Beyoncés Flawless Musikvideo, das für mich ganz speziell für das sich verändernde Verhältnis von Star und Fan, für internetspezifisches Marketing und Musik stehen kann. Und abschließend werd ich kurz darauf eingehen, ob es nicht ein positiver Ausblick sein könnte, derivate Kunst nicht als rein nostalgisch anzusehen, als “Retromania”, wie es Reynolds nannte, sondern über das Verstehen dieser Kunst als Fankultur, sie als zukunftsverheißenderen Entwurf zu sehen: als “configurable culture”, wie es Aram Sinnreich nannte.

#ausnahmslos

Es gibt einige, die sagen, angesichts von Köln von anderen Erlebnissen von sexualisierter Gewalt zu sprechen, sei ‘Derailing’ und wir würden die Ereignisse ‘für unsere Zwecke missbrauchen’. Joa. Die meisten, die das IMT sagen, haben einen weißen männlichen Background, meist Mittelschicht aufwärts und bisschen älter. Selbst bei diesem Thema versuchen sie, die Definitionsmacht in Anspruch […]

Kartoffelchipsjournalismus – Viralität als Bento & Co

Maybe when the marketing aspect of your news outweighs your content aspect no longer call it journalism but #buzzgreed. — eve massacre (@evemassacre) October 2, 2015 ‘Mein Kollege beim Social Media Watchblog, Martin Giesler, ist einer der Köpfe hinter Bento, und fragte, nachdem ich auf Twitter ein paar Mal Kritik an Bento auf Twitter gefavt […]

#Merkelstreichelt – Regieren ex negativo und wer shitstormt hier wen?

Die Stimmen der Menschen auf Social Media einerseits in ihrer Signalwirkung für Relevanz zu nutzen, sie für Inhalte zu melken, aber andererseits diese Menge von Menschen, die auf Twitter ihre Kritik äußern, die weder Ausbildung noch Podium und Reichweite von Medienleuten haben, mit solch einer, ja, Schadenfreude, Häme, mit soviel Hass, mit so einem andauernden Shitstorm von Negativpresse runterzurreden, kleinzuhalten – darin steht eine unglaubliche Arroganz diesen Stimmen gegenüber, die ja auch die Leserschaft, das eigene Publikum darstellen, dass es ein Armutszeugnis für den Journalismus ist.

Entdemokratisierendes Empörungsfeuilleton empört über empörte Proteste

Sie ist in den letzten paar Jahren in den Medien gefährlich gewachsen, diese Tendenz, eine Vielzahl von Individuen, die sich aus ganz verschiedenen Gründen auf ganz verschiedene Protestformen einlassen, auf Begriffe wie “Internetmob” oder “Wutbürger” zu reduzieren, und ihnen mit meinungsmachenden Schlagworten wie “Empörung”, “Hysterie” oder “Infantilismus” die politische Mündigkeit abzusprechen.